Die Gemeinde von St. Raphaël, mit ihren 35 km lange Küste stellt ein ungleiches und Zerschnittenes Küstenrelief vor, dort wo zahlreiche Schiffbrüche von der Antike an bis zu den modernen Zeiten stattgefunden haben. Mehr als Vierzig Wacken sind dort aufgedeckt und durchsucht worden. Griechische und römische Handelsschiffe, wie die Corbita und die Ponto, sarazenische Schiffe des X. Jahrhunderts, Schiffe aus dem XVIII. Jahrhundert, tartane aus dem XX. Jahrhundert sind vor unseren Küsten untergegangen. Dieses reiche Kulturgut wird zum Teil im archäologischen Museum bewahrt, das die Überreste dieses starken Seeverkehrs darstellt. Das Leben der Bordmatrosen und die Rüstung der Schiffe werden erwähnt, und man beobachtet auch eine bemerkenswerte Typologie von Amphoren, gallo- römische Keramiken, glasierte Töpfe. Ausserdem hat der Massif de l' Esterel seit der Vorgeschichte, sowohl im paleolitikum als auch im neolitikum, primitive menschliche Gesellschaften geschützt. Von dieser Beschäftigung bleiben dolmens (gemeinsame Gräber) und menhirs (aufgestellte Steine). Drei Säle werden dieser Periode gewidmet. Die Entwicklung der litikindustrie, die Ankunft der Landwirtschaft, die Entdeckung des Tongeschirrs werden durch bemerkenswerte Sammlungen, geschnitzten Werkzeuge und modellierten Keramiken dargestellt.